Er fasziniert, er empört, er erregt und er inspiriert: der Akt. Der unbekleidete Körper bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten, die Sicht des Menschen auf sich selbst, seine Ideale, Ängste und Träume darzustellen. Der Akt wird als Bildthema immer wieder neu erfunden, um soziale, politische oder ästhetische Belange zu transportieren.

Nude, the [njuːd] (engl = Akt):  In der Kunst ist damit ein Akt gemeint, also eine Abbildung des nackten menschlichen Körpers. 

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Der historische akt

Lernen aus der Vergangenheit

Der nackte Körper – bis ins 20. Jahrhundert sind klassische, biblische oder literarische Bildthemen die einzige Möglichkeit für Künstler:innen dem Studium der Proportionen nachzugehen, ohne mit gesellschaftlichen oder moralischen Vorstellungen zu brechen. Dabei werden den Geschlechtern klare Rollen zugeteilt: der maskuline Körper als aktiver und heroischer Teil und Frauen als passiver und verletzlicher Teil der Bildszene.

Male Gaze, the [meɪl geɪz] (engl. = männlicher Blick): Darstellung von Frauen aus einer männlichen, heterosexuellen Perspektive. Dabei wird der weibliche Körper häufig sexualisiert .

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Zurückhaltend wendet die Frau ihren Blick ab, als der Ritter in voller Rüstung ihre Fesseln durchschneidet. John Everett Millais „Knight Errant“ sorgt für Aufsehen. Obwohl das Motiv an sich klassisch ist und die Frau sich wie früher üblich in einer passiven und ausgelieferten Rolle wiederfindet, gilt diese Darstellung des nackten weiblichen Körpers als zu wirklichkeitsgetreu. Die Kritiker sagen dem Modell 1870 Unmoral nach. Dabei zeigen neuste Röntgenaufnahmen, dass die Frau in der ursprünglichen Fassung des Gemäldes deutlich aktiver war: Ihren Oberkörper dem Ritter zugewandt, sucht sie direkten Augenkontakt. Das Gemälde hat sich nicht verkauft, wodurch Millais die Anpassung vornimmt und das Motiv an das Rollenbild seiner Zeit und damit dem „male gaze“ anpasst.

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Der Private akt

Private Einblicke

Allein dadurch, dass sie den nackten Körper im persönlichen Umfeld zeigen, brechen die Künstler:innen des beginnenden 20. Jahrhunderts mit den überlieferten Vorstellungen. Neue Themen sind Intimität, Begehren und Natürlichkeit.

Völlig auf sich konzentriert geben sich die beiden ihrem Begehren hin. In Rodins Skulptur „Der Kuss“ sind Erotik und Idealismus vereint. Sie ist zum Inbegriff der körperlichen Liebe geworden. Nicht sichtbar ist die nahende Tragik der Erzählung, denn es ist eine Szene aus der Hölle. Als Teil von „Die Göttliche Komödie“ des italienischen Schriftstellers Dante Alighieris (14. Jh.) endet die Leidenschaft im Tod. Eifersüchtig bringt der betrogene Ehemann beide um. Was wiegt damals wie heute bei dem Kunstwerk schwerer: Das Darstellen von Sinnlichkeit oder der moralische Fingerzeig?

Als Künstler wie als Mensch kommt es darauf an, bewegt zu sein, zu lieben, zu hoffen, zu schauen und zu leben.

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Frauen beim Waschen, Baden, Abtrocknen – Die Frau scheint sich des Blicks der Betrachtenden nicht bewusst, als würde sie heimlich durch ein Schlüsselloch beobachtet. Edgar Degas beschäftigt sich in seiner späten Karriere mit dem weiblichen Akt und dieser Perspektive.

 

Dieses Pastell ist dabei besonders fein ausgeführt. Es gehört zu einer Serie, die 1886 in einer Ausstellung impressionistischer Maler in Paris gezeigt wird. Manche Kritiker loben damals, dass Degas glaubwürdige, moderne Frauen darstellt. Andere beklagen sich über die Hässlichkeit der Modelle und unterstellen, sie seien Prostituierte. In diesem Pastell gibt es jedoch keine Hinweise auf das Umfeld der Frau. Welcher Argumentation folgst du?

Badeszenen sind alltäglich und zugleich sehr privat. In ihrem Zuhause scheinen die Frauen die Welt um sie herum zu vergessen. Bei Edgar Degas erhaschen wir einen sinnlichen Moment. Diese Komponente fehlt bei Pierre Bonnard. Er malt seine Frau Marthe irritierend reglos in der Wanne. Vielleicht spielt er auf die Wassertherapie an, die ihr gegen ihre Tuberkuloseerkrankung empfohlen worden ist. Wie fühlt es sich an, Fremden beim Baden zuzuschauen?

 

Voyeurismus, der [vo̯ajøˈʁɪsmʊs], (fr. voir = sehen): das heimliche Beobachten einer Person, bzw. generell die Lust am Betrachten, meist mit dem Ziel, sexuell erregt zu werden.

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Als Betrachtende sind wir mitten drin und doch außen vor: Auch bei den Badenden in der Natur bleibt die Verunsicherung durch den vielleicht heimlichen Blick.

Die „Brücke“-Künstler interessieren sich stark für Aktmalerei. Ihr Ziel ist es, den nackten Körper in der Natur zu studieren. Denn sie lehnen die traditionelle akademische Kunst mit gestellten Posen ab. Stattdessen beschreiben sie den Wunsch nach dem Einfachen, Unverbrauchten und Natürlichen. Dies erfassen sie etwa mit dunklen Konturlinien und einer flächigen, geschlossenen Malweise. Heute genießen wir die Lebensfreude der Bilder, finden zugleich in ihnen Klischees und hadern bislang mit der Frage, ob unser Zuschauen nicht doch unerwünscht sein könnte. Sensibilisiert wird die Diskussion unter anderem durch Themen wie das Verhältnis zu Kindermodellen oder die stereotype Wiedergabe von Sinti:zze und Rom:nja.

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Der Moderne akt

Perspektiven der Moderne

Formale Experimente dominieren den Akt in der Moderne. Da die Bildthemen nicht mehr an historische oder erzählerische Kontexte gebunden sind, haben die Künstler:innen die Freiheit, den nackten Körper in verschiedenen, abstrakten Formen zu erforschen. Aber wie abstrakt darf ein Akt sein, damit er noch als solcher erkannt wird?

„Ich plädiere für einen Sinn für Form... ich suche nach einem intensiveren Ausdruck... wo ich eine naturalistische Form verwende, habe ich sie von allem Unwichtigen befreit."

Picasso bricht mit den klassischen Perspektiven der Renaissance. Indem er den Körper der Frau in geometrische Formen teilt, schafft er es mehrere Blickwinkel gleichzeitig einzufangen, die sonst nicht möglich wären. Das Gesicht der Frau, die seine Muse Marie-Thérèse Walter darstellt, verbirgt eine Dopplung: Die rechte Gesichtshälfte kann sowohl ihr zugeordnet werden, als auch ihrem Liebhaber, der sie auf die Lippen küsst.

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Avantgarde, die [avɑ̃ˈɡaʁdə], Plural Avantgarden, (fr. l’avant-garde = die Vorhut): dazu zählen künstlerische Bewegungen, zumeist des 20. Jahrhunderts, die sich am Fortschritt orientieren und den bestehenden politischen Verhältnissen oder ästhetischen Normen radikal begegnen.

Der realistische akt

Spuren des Lebens

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Der realistische Akt zeigt die Dargestellten oft sehr präsent und authentisch. Im Vergleich zum oft idealisierten historischen Akt oder zum modernen Akt, der häufig abstrakter und experimenteller ist, bildet der realistische Akt den Menschen wie im echten Leben ab.

William Coldstream will in seinen Arbeiten den unbekleideten Körper objektiv erfassen. Dies zeigt sich vielleicht am stärksten in den roten Punkten, die seine Vermessung des Körpers dokumentieren. Zugleich sind sie aktive Teile des Gemäldes geworden. Viele Gemälde von ihm bleiben unvollendet, vielleicht, weil er die beabsichtigte Perfektion kaum erreichen kann.

„Wenn ich mir einen Körper ansehe, weiß ich, dass er mir die Wahl lässt, was ich in ein Bild einfügen kann; was mir gefällt und was nicht. Es gibt einen Unterschied zwischen Tatsache und Wahrheit. Wahrheit hat ein Element der Offenbarung. Wenn etwas wahr ist, dann ist es mehr, als wenn es nur so aussieht.“

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Der Bogenschütze Teucer scheint der Inbegriff von Männlichkeit zu sein. Er ist ein muskulöser Supermann, voll konzentriert und scheinbar unverwundbar.

Die fleischliche und physische Natur des Körpers, also seine Materialität mit Haut, Muskeln und Gewebe, berichtet von vielen Aspekten menschlichen Lebens.

Schönheitsidal, das [ʃøːnha͜it͜s|ideaːl]: Vorstellung von Schönheit zu einer bestimmten Zeit in einer Kultur. In der Regel bezieht es sich auf Gesicht und Körper.

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George Jules Taylor entspannt sich unbekleidet auf dem Sofa. Seine lockere Coolness lässt seine Nacktheit fast unauffällig erscheinen. Sein Kinn ist beim Rauchen erhoben und sein Blick aufmerksam. Erlaubt uns seine Haltung, sich ihm unverkrampft zu nähern oder provoziert er mit dieser Pose?

Barkley L. Hendricks’ Porträts von Jules verkörpern seit den 1970er Jahren Würde, Stolz und das Selbstbewusstsein von People of Colour. Zeitgleich bietet die Kunstwelt mehr Ausstellungs- und Förderungsmöglichkeiten für People of Colour.

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Bei Francis Bacon zerfließt die Figur zu einer organischen Masse.

Trotz der liegenden Frau im Titel „Reclining Woman“ scheint Bacon zunächst einen Mann gemalt zu haben. Seine Genitalien sind nur mit einer dünnen Farbschicht übermalt. Ungewöhnlich ist auch, dass er die Figur ausgeschnitten und auf diesen Hintergrund geklebt hat.

Der politische Akt

Aushandeln von Rollen

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Kunst ist politisch. Sie ist ein Spiegel ihrer Zeit. Und während in der Vergangenheit Kunstwerke oft nur Frauen zeigen und diese häufig unbekleidet sowie von Männern für Männer gemalt sind, so emanzipiert sich die Kunst seit den 1970er Jahren. Mit dem Aufstieg des Feminismus findet eine offene politische Auseinandersetzung mit der Nacktheit statt, die sexuelle und rassistische Stereotypen in Frage stellt – die Rollen werden neu ausgehandelt.

Empowerment the [ɪmˈpaʊə.mənt], kein Plural (engl. empower = bevollmächtigen, stärken): die „Hilfe zur Selbsthilfe“. Menschen sollen durch Autonomie und Selbstbestimmung die Möglichkeit gewinnen, ihre Interessen eigenmächtig zu vertreten.

Müssen Frauen nackt sein, um ins Museum zu kommen? Die feministische Künstlerinnen-Gruppe „Guerilla Girls“ ziehen mit ihrer groß angelegten Plakataktion an den New Yorker Bussen 1989 große Aufmerksamkeit auf sich. Dabei machen sie auf den Missstand aufmerksam, dass es zwar viele Abbildungen von nackten Frauen in den Museen gibt, dafür aber kaum Werke von Künstlerinnen. Ihre Botschaften sind noch immer von Bedeutung – vielleicht mehr denn je.

"Warum hat es keine großen Künstlerinnen gegeben?"

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Die Künstlerin Alice Neel malt ihre Kollegin Kitty Pearson direkt und ungefiltert und blendet auch ihre Unsicherheiten, das Abwartende, nicht aus. Was erzählen ihr Blick und ihre Körpersprache?
Künstlerinnen kommen bis weit ins 20. Jahrhundert im Kanon der Kunstgeschichte nicht vor. Linda Nochlin fragt deshalb 1971 sarkastisch, warum es keine großen Frauen in der Kunst gibt. Die schnelle Antwort: Die Größe in der Kunst wird traditionell von Männern beurteilt. Sie nehmen sehr lange Zeit Künstlerinnen weder in Museen noch in die Kunstgeschichte auf. Eines der konkreten Argumente passt zur Ausstellung: Die Historienmalerei gilt als höchste künstlerische Gattung, mit der man das eigene Genie beweisen kann. Kein Zugang zur Aktmalerei bedeutet für Frauen, keine Historien malen und somit diesen Rang nie erreichen zu können. Nochlin gilt damit als wegweisend für die feministische Kunstgeschichte. Doch es braucht mehr als 40 Jahre bis Museen und Forschung langsam damit beginnen, diese Lücke aktiv zu füllen. Auch in der Ausstellung sind – vor allem in der älteren Kunst – mehr Künstler als Künstlerinnnen vertreten.

LGBTQI+ , [el.dʒiː.biːˈtiː kjuː aɪ plʌs]: die international gebräuchliche Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter*, Queer (Lesbian, Gay, Bisexual, , Queer Trans*, Inter*)

Zanele Muholis künstlerischer Fokus liegt auf der LGBTQI+ Gemeinschaft in Südafrika. Die intimen und zum größten Teil anonymen Porträts der (Trans-)Frauen sind Dokumentationen aus der Community.

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Der verletzliche Akt

Verletzliche Menschen

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Nach den idealisierten Körpern in der klassischen Antike gilt im Mittelalter die realistische Darstellung des unbekleideten Menschen im Alltag als Sünde. Dennoch zeigt die christliche Kirche zum Beispiel mit der Nacktheit bei Christus am Kreuz oder Adam und Eva eindringlich die Verwundbarkeit des Menschen. Das Thema des verletzlichen Körpers ist bis heute in der Kunst aktuell, stellt nun jedoch vielschichtige gesellschaftliche Ängste dar.

Wir blicken von oben herab auf die in einer Ecke gekauerte nackte Frau. Der Raum ist karg, der Bildausschnitt eng, die Szene beunruhigend. Das Selbstporträt von Tracey Emin löst Schutzinstinkte aus. Wir fragen uns: Was ist passiert?
Der Titel „The Last Thing I Said to You was Don’t Leave Me Here II“ öffnet weitere Deutungsebenen. Obwohl Künstler:innen beim Selbstporträt meist die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und Werten suchen, bleibt hier das Gefühl, dass dabei auch die Fremdsicht entlarvt wird.
Tracey Emin erforscht die eigene Biografie, angefangen bei ihrer Kindheit. Während diese Offenheit für viele unangenehm sein mag, sucht Tracey Emin Zuflucht in der Kunst, um diese Traumata zu verarbeiten.

Menschsein , das [ˈmɛnʃˌzaɪ̯n]: In der Biologie Eizelle, Samen, DNA, in der Philosophie beginnt Menschsein mit Gefühlen und Mitfühlen.

„Ich fotografiere meinen Körper. Ich verallgemeinere ihn, indem ich mich selbst enthaupte, damit mein Körper dem eines jeden anderen Mannes ähnlicher wird“, schreibt John Coplans über seine Arbeit. In diesem Fall ist es der Körper des 70-jährigen Künstlers, der fragmentiert in Bilderrahmen gezwängt wird, die etwas zu eng zu sein scheinen.

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Wie sind wir präsent? Wie treten wir mit anderen in Beziehung? Wie bilden wir unsere Identität aus ? In Zeiten von optimierten Selfies fallen Unvollkommenheiten sofort auf. Den vergänglichen Körper zu zeigen, kommt einem Tabubruch nahe. Dabei wandelt sich jeder Körper während des Lebens. Wenn Ehrlichkeit gefragt ist, hilft auch kein Baucheinziehen, keine besondere Pose. Hat sich in unsere Wahrnehmung angesichts der Flut an idealisierten Körpern durch digitale Filter ein neues Schamgefühl etabliert?

Der Akt als Statement

Der nackte Mensch steht seit Jahrtausenden im Fokus der Kreativität. Mit der Zeit verändern sich nicht nur die Medien, die Künstler:innen für den Akt verwenden. Zugleich wandelt sich im 20. Jahrhundert die Haltung, mit der sie den Modellen begegnen. Das Verhältnis ist nicht mehr mit einem einseitigen, dominanten Blick verbunden. Dadurch geben die Künstler:innen den Menschen eine Stimme. Der Akt bietet so eine Plattform, um über gesellschaftliche und historische Themen, über Rassismus und Diskriminierung sowie universelle Fragen zu diskutieren. Er transportiert Begehren, Wahrheit, Sterblichkeit und Gleichheit. Zugleich können wir ihn für eine Verortung nutzen, damit wir die Vielstimmigkeit der Gesellschaft immer wieder neu wahrnehmen.

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  1. Alphonse Legros, Amor und Psyche, ausgestellt 1867 Cupid and Psyche, exhibited 1867 Tate. Bequeathed by Sir Charles Holroyd 1918 Foto: Tate
  2. Sir John Everett Millais (1829–1896) Der fahrende Ritter, 1870 The Knight Errant, 1870 Tate. Presented by Sir Henry Tate 1894 Foto: Tate
  3. Bernhard Pankok (1872–1943) Aktstudie eines jungen Mädchens mit erhobenen Armen, 1897 Nude Study of a Young Girl with Arms Raised, 1897 LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster Dauerleihgabe aus der Kunstsammlung der Westfälischen Provinzial Versicherung Aktiengesellschaft Foto: LWL-MKuK/Hanna Neander
  4. Bernhard Pankok (1872–1943) Zwei Studien eines stehenden weiblichen Aktes, einen Arm über die Brust, einen hinter den Rücken gelegt, Beinstudie, 1890–1943 Two Studies of a Standing Female Nude, One Arm across the Chest, One behind the Back, Leg Study, 1890-1943 LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster Dauerleihgabe aus der Kunstsammlung der Westfälischen Provinzial Versicherung Aktiengesellschaft Foto: LWL-MKuK/Hanna Neander
  5. Christian Rohlfs (1849-1938) Weiblicher Rückenakt, 1911 Female Back Nude LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster Schenkung aus Privatbesitz Foto: LWL-MKuK/Sabine Ahlbrand-Dornseif
  6. August Rodin (1840-1917) Der Kuss, 1901-1904 The Kiss, 1901-1904 Tate. Purchased with assistance from the Art Fund and public contributions 1953 Foto: Tate
  7. Edgar Degas, Frau im Waschzuber, 1883 Woman in a Tub, 1883 Tate. Bequeathed by Mrs E.F. Kessler 1983 Foto: Tate
  8. Otto Mueller (1874-1930) Badende (Zwei Akte im Dickicht), 1915 Bathers (Two nudes in the Undergrowth), 1915 LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster Foto: LWL-MKuK/Hanna Neander
  9. David Bomberg (1890–1957) Das Schlammbad, 1914 The Mud Bath, 1914 Tate. Purchased 1964 Foto und ©: Tate
  10. Pablo Picasso (1881-1973) Weiblicher Akt im roten Sessel, 1932 Nude Woman in a Red Armchair, 1932 Tate. Purchased 1953 ©Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Tate
  11. Giorgio de Chirico (1888-1978) Die Ungewissheit des Dichters, 1913 The Uncertainty of the Poet, 1913 Tate. Purchased with assistance from the Art Fund (Eugene Cremetti Fund), the Carroll Donner Bequest, the Friends of the Tate Gallery and members of the public 1985 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Tate
  12. Sir William Coldstream (1908–1987) Liegender Akt, 1974-1976 Reclining Nude, 1974–1976 Tate. Purchased 1976 © Estate of Sir William Coldstream. All rights reserved 2023 / Bridgeman Images Foto: Tate
  13. Lucian Freud (1922-2011) Bei den Lappen stehend, 1988/1989 Standing by the Rags, 1988/1989 Tate. Purchased with assistance from the Art Fund, the Friends of the Tate Gallery and anonymous donors 1990 © The Lucian Freud Archive. All Rights Reserved 2023 / Bridgeman Images Foto: Tate
  14. Jean Hélion (1904–1987) Akt mit Brotlaiben, 1952 Nude with Loaves, 1952 Tate. Purchased 1988 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Tate
  15. Euan Uglow (1932–2000) Akt, 1962/63 Nude, 1962/63 Tate. Presented by the Trustees of the Chantrey Bequest 1964 © Euan Uglow. All rights reserved 2023 / Bridgeman Images Foto: Tate
  16. Sir Hamo Thornycroft (1850–1925) Teukros, 1881 Teukros, 1881 Tate. Presented by the Trustees of the Chantrey Bequest 1882 Foto: Tate
  17. Barkley L. Hendricks (1945-2017) Family Jules: NNN, 1974 No Naked N******, 1974 Tate. Lent by the American Fund for the Tate Gallery, courtesy of the North American Acquisitions Committee, 2015 © Courtesy of the Estate of Barkley L. Hendricks and Jack Shainman Gallery, New York Foto: Tate
  18. Francis Bacon (1909–1992) Liegende Frau, 1961 Reclining Woman, 1961 Tate. Purchased 1961 © The Estate of Francis Bacon. All rights reserved / VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Tate
  19. Sylvia Sleigh (1916-2010) Paul Rosano, liegend, 1974 Paul Rosano Reclining. 1974 Tate. Purchased with the support of the Estate of Sylvia Sleigh 2015 Foto und © Tate
  20. Guerrilla Girls Müssen Frauen nackt sein, um ins Met. Museum zu gelangen?, 1989 Do Women have to be naked to get into the Met. Museum?, 1989 Tate. Purchased 2003 Foto und ©: Guerrilla Girls, courtesy guerrillagirls.com
  21. Jean-Auguste-Dominique Ingres (1780-1867) Die große Odaliske, 1814 Musée du Louvre, Paris Foto: bpk / RMN – Grand Palais / Franck Raux
  22. Alice Neel (1900–1984) Kitty Pearson, 1973 Kitty Pearson, 1973 Tate. Presented by the American Fund for the Tate Gallery, courtesy of Hartley and Richard Neel, the artist’s sons 2004 © The Estate of Alice Neel, Courtesy The Estate of Alice Neel and David Zwirner Foto: Tate
  23. Alice Neel (1900–1984) Kitty Pearson, 1973 Kitty Pearson, 1973 Tate. Presented by the American Fund for the Tate Gallery, courtesy of Hartley and Richard Neel, the artist’s sons 2004 © The Estate of Alice Neel, Courtesy The Estate of Alice Neel and David Zwirner Foto: Tate
  24. Zanele Muholi (geb. 1972) Bona, Charlottesville, 2015 Bona, Charlottesville, 2015 Tate. Purchased with funds provided by the Africa Acquistions Committee 2017 Foto und © Zanele Muholi, Courtesy of the artist and Yancey Richardson, New York
  25. Tracey Emin (geb.1963) Das Letzte, was ich zu dir sagte, war, lass mich hier nicht zurück II The Last Thing I Said to You was Don’t Leave Me Here II, 2000 Tate. Presented anonymously 2002 © Tracey Emin. All rights reserved / VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Tate
  26. John Coplans (1920-2003) Selbstporträt (Fries Nr. 2, vier Tafeln) Self-Portrait (Frieze No. 2, Four Panels), 1994 Tate. Presented by the American Fund for the Tate Gallery 2001 Foto und ©: The John Coplans Trust
  27. John Coplans (1920-2003) Selbstporträt (Fries Nr. 2, vier Tafeln) Self-Portrait (Frieze No. 2, Four Panels), 1994 Tate. Presented by the American Fund for the Tate Gallery 2001 Foto und ©: The John Coplans Trust